BERLIN

Standort: Emmy-Noether-Gymnasium, Pablo-Neruda-Straße 6-7. Berlin-Köpenick.

Künstlerin: Ingeborg Hunziger

Errichtung: 1976

Die Skulptur „Chile“ von Ingeborg Hunziger entstand 1976 und steht seitdem in der ehemaligen Salvador-Allende-Oberschule, heute Emmy-Noethe-Gymnasium, in Berlin Köpenick. Das 1,90 Meter hohe Kunstwerk besteht aus drei Sandstein-Blöcken und stellt sieben über- und voreinander angeordnete menschliche Figuren dar. Salvador Allendes nimmt die oberste Position ein und guckt mit leerem Blick nach vorne. Weiter unten sieht man eine kniende männliche Figur, deren Kopf auf einer zerbrochenen Gitarre lehnt, was als Homage vom wenige Tage nach dem Putsch ermordeten Sänger Víctor Jara gesehen werden kann.

BIELEFELD

Standort: Audimax der Universität Bielefeld, Universitätsstraße, 25

Künstler: „Brigade Salvador Allende“ und Mitglieder des AStA

Errichtung: 11./12. Dezember 1976

Das Chile-Wandbild an der Universität Bielefeld wurde von einer Studentengruppe geheim geplant und durchgeführt. Die Universitätsleitung hatte nichts davon gewusst, was zunächst für viel Ärger und Diskussion sorgte. Am Ende entschied man sich für den Erhalt des Kunstwerks, das inzwischen unter Denkmalschutz steht.

Der Text unter dem Wandbild lautet: „11. September 1973. Faschistischer Putsch: Leid, Kampf, Terror ~ Das Volk kämpft: Widerstand, Kampf, Es bildet sich die Antifaschistische Front, Die Arbeiterklasse: Motor dieser Einheit ~ Die Zukunft wird unser sein: Chile wird siegen!“

Fotos 1, 3 und 4: Britta Ledebur (c) Universitätsarchiv Bielefeld

Foto 2: Norma Langohr (c) Universitätsarchiv Bielefeld

RADEBEUL

Relief Salvador Allende

Standort: Hörningplatz. Radebeul

Künstler: Günter Bollenbach

Errichtung:11. September 1974

1990 wurde das Denkmal gestohlen. Im Jahr 2000 kam ein neuer Abguss vom Originalrelief auf den Hörningplatz. Seitdem wird jährlich am Denkmal der Opfer des Militärputsches in Chile 1973 gedacht.

MAGDEBURG

Steige auf, mit mir zum Leben zu erwachen, Bruder!“ (Skulptur zu Pablo Neruda)

Standort: Ecke Fürstenwallstraße/Gouvernementsberg. Magdeburg

Künstler: Claus-Lutz Gaedicke

Errichtung: 1989

Bei der Skulptur handelt sich um einen vom Bildhauer betreuten Abguss in Beton von einem Originalwerk aus Sandstein aus dem Jahr 1976. Es trägt den Titel eines Gedichts Nerudas, das 1951 als Teil seines Werks „Die Höhen von Machu Picchu“ erschien. Seit 1989 steht Gaedickes Schöpfung im Skulpturenpark des Kunstmuseums-Magdeburgs „Kloster Unser Lieben Frauen“.